Klassenfahrt der Klassen 7a/7b nach Belgien
Montag:
Zwei Stunden
Fahrt, aber wir haben es gefunden.
Am Ende der Welt - so kommt es uns vor - liegt unser Quartier.
Es macht einen guten Eindruck. Wir schnappen unser Gepäck - unser Bus
ist weg - und stehen im großen Hof.
Wie sich schnell herausstellt, mutterseelenallein. Es regnet, wir
warten. Ein Teil des Hauses ist offen - aber wir können doch nicht
einfach hineingehen. |
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Dienstag:
Nachmittags geht es zum Klettern und Abseilen.

Zuerst hieß es aber einen ca. 500 m langen dunklen Tunnel ohne Taschenlampen zu
durchqueren.
An den Felsen klettern unsere Schüler/innen sehr mutig und mit großer
Begeisterung.
Auch das Abseilen wird geübt.

Frau
Knütter versucht zwar auch eine Wand zu bezwingen, musste aber
auf Grund zu glatten Schuhwerkes, zu enger Jeans und einer
Schultergelenksentzündung aufgeben mit dem Kommentar: „ Man
muss auch mit seinen Niederlagen und nicht nur mit seinen Erfolgen leben
können!“ |
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Nach dem Klettern und
Abseilen geht es gegen 17.00Uhr durch den Tunnel zurück. Mit den Mountainbikes
und eine kleine Gruppe mit dem Auto gelangen wir zu unserem Quartier zurück.
Mittwoch:
Der Wettergott war mit uns, die Sonne schien. Nach dem Frühstück machten die
Schüler/innen sich mit dem Mountainbike auf zur Sportanlage. Von dort aus ging
es zum Fluss, denn heute war Kajak fahren angesagt.

Ca.7 km Flussabwärts mussten bewältigt werden.

Nachdem jeder das feuchte Nass am eigenen Leibe erfahren hatte und wieder
halbwegs trockene Kleidung anhatte, musste eine anstrengende Kompasswanderung
zurückgelegt werden.
Donnerstag:
Bogenschießen war nun angesagt und manch einer musste feststellen, dass das
nicht so einfach ist.
Gegen 14.45 Uhr traten wir den Rückweg durch den uns inzwischen schon bekannten
Tunnel
an.
Geschichte zum Mutmachen: Der Gang durch den Tunnel
Wie bewältige ich meine Angst? Kurzum: Du musst nur
weitergehen. Schreien hilft nichts. Du siehst absolut nichts. Nur Dunkelheit,
die dich umgibt!
Deine einzige Orientierung: modernd feuchte Wände, und diese Wand ist alles,
was dir hilft.
Der Anfang ist leicht. Ein schwacher Lichtschimmer zeigt dir den ersten Weg,
doch dann .... nichts als Dunkelheit.
Gedanken gehen dir durch den Kopf. Nur nicht die Wand verlieren. Du weißt - auf
der anderen Seite ein Graben, wie tief?
Keine
Ahnung! Aber schon greifen andere Gedanken dich an. Gott sei Dank - keine
Abzweigungen - du musst das Ziel erreichen.
Aber was ist, wenn sich plötzlich Falltüren öffnen oder blutrünstige Fledermäuse
sich von der Decke stürzen? Du fängst an die Schritte zu zählen.
Aber du verwirfst es. Der Tunnel ist hoffnungslos lang. Und dann ist auf einmal
die Wand weg. Orientierungslos? Verlaufen ?
In welche Richtung nun? Da eine
Wand! Ist es die richtige Richtung? Kein Gedanke darauf verschwenden - nur vorwärts,
nur weiter!
Raus aus dem Tunnel.
Gott
sei Dank - hier gibt es keine Mörder, sie würden uns nicht sehen können, oder
doch?
Aber was ist mit Wölfen und Schakalen? Angst steigt nun energischer in dir
hoch. Sie schnürt dir die Kehle zu. Aber du musst weiter oder zurück.
Du weißt nicht, welcher Weg kürzer ist, also vorwärts und weiter.
Ein Lichtschimmer! Dort hin , das ist der Ausgang. Du wirst mutiger und dann -
wieder tiefe Dunkelheit. Wo ist der Ausgang? Eine
Fata Morgana?
Gab es kein Licht nur
Einbildung? Du stolperst weiter , wieder vorwärts - kämpfst mit der
Angst.
Und
dann .... worüber stolperst du? Tausend Gedanken - ein Stein, ein Stock, eine
Ratte, eine Schlange ..... erneute Panik.
Beklemmung legt sich auf deine Brust. Nur noch ein Gedanke beherrscht dich: Du
musst hier raus!
Nach
dir endlos vorkommender Zeit endlich wieder ein Lichtschimmer.
Keine Fata Morgana - weit weg, aber dein Schritt strebt diesem Licht
entgegen.
Du atmest auf.
Du hast es geschafft!
(Kristina Schmuck,
Christel Knütter)
Kommentare
zur Klassenfahrt
- Voll cool hier! (Sarah)
- Super gut bis auf das Laufen. (Sven)
- Cool hier, gute Klassengemeinschaft, Aktivitäten haben Spaß gemacht. -Scheiß
Wege laufen. (Marcel)
- Eigentlich gut. (Kirthan)
- Zuerst langweilig, dann lustig. (Daniel)
- Schön!
(Johannes)
- Gut! (Hendrik)
- Das Haus Scheiße, Sportlehrer waren gut! (Andreas)
- Schlechte Betten. (Tomi)
- Das Programm war gut. (Dennis Kohn)
- Zu viel laufen! (Patrick)
- Anstrengend aber nicht schlecht. (Marc)
- Gut, aber sehr anstrengend. (Denise)
- Schmerzvoll! (wegen Verletzung!) (Thomas)
- Zu anstrengend, sonst war's prima! (Daniel Gri)
- Supertoll, aber anstrengend. (Steven und Stefan)
- Das frühe Aufstehen war doof, aber die Sportlehrer waren gut, vor allem Jost.
(Sarah und Corinna)
- Super geil, wirklich! Schade, dass wir schon wieder fahren müssen. (Beatrix)
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